Erklärung der Fachbegriffe

 

Prophylaxe – Erwachsene

Prophylaxe bedeutet: Vermeidung von Erkrankungen.

Karies und Parodontose (Parodontitis) sind vermeidbare Erkrankungen. Dies zeigen die vielen gesunden Gebisse derjenigen Jugendlichen, welche Errungenschaften der zahnärztlichen Prophylaxe in den letzten 10 Jahren zu ihrem Vorteil nutzen konnten.

Statistische Untersuchungen in der BRD belegen, dass der Zahnverlust durch Karies bis zum 35. Lebensjahr im Vordergrund steht. Mit zunehmendem Lebensalter rücken dann parodontale Ursachen an erste Stelle.

Viele Untersuchungen belegen, dass für Karies nicht nur der häufige Genuss von Süßigkeiten und/oder ungenügendes Zähneputzen alleine verantwortlich ist, sondern auch das Vorhandensein bestimmter Bakterien in geringen oder großen Mengen.

Ebenso spielen Faktoren innerhalb der Speichelzusammensetzung eine große Rolle für Ihr individuelles Risiko an Karies zu erkranken.

Bei parodontalen Erkrankungen kommen neben anderen Faktoren Bakterien und immunologische Vorgänge eine spezielle Bedeutung.

Das heißt also: neben den allgemeinen Maßnahmen zur Karies- und Parodontalprophylaxe wie: Putztechnik, Ernährung und zahnärztliche Prophylaxe spielt die Beurteilung des inidviduellen Risikos zukünftig eine immer bedeutendere Rolle.

Im Kampf gegen die gravierenden Zivilisationserkrankungen Karies und Parodontose muss auf zwei Ebenen vorgegangen werden:

  1. allgemeine Maßnahmen für alle Patienten
  2. bei Verdacht auf erhöhtes Risiko: Spezielle Maßnahmen zur Beurteilung des individuellen Risikos.

Bedenken Sie: Die Natur sieht von sich aus dem Verlust der Zähne vor. Diesen biologisch vorgegebenen Abläufen wollen Sie entgegenwirken. Es sine permanente Gegenmaßnahmen sowohl durch Sie als auch durch uns nötig. Wie viel jedoch gemacht werden muss hängt von Ihrem individuellen Risiko ab.

Was können Sie tun?

  • regelmäßige häusliche Pflege mit der Zahnbürste (am besten mit einer speziellen elektrischen Zahnbürste und Zahnseide oder Interdentalbürste bzw. Superfloss).
  • regelmäßige wöchentl. Fluoridierungs – Gel (z.B. Elmex Gelee)
  • bewusste Ernährung
  • regelmäßige Kontrollen bei uns in Abhängigkeit Ihres persönlichen Karies- und Parodontalrisikos

Was können wir tun?

  • Falls der Verdacht besteht, dass Sie an einem Kariesrisiko leiden, so sollte eine individuelle Kariesrisikokalkulation mittels eines bakteriologischen Speicheltests und darauf abgestimmte regelmäßige Kontrollintervalle durchgeführt werden.
  • Auf Initiale kariöse Läsionen können spezielle Desinfektionsmittel (z.B. EC 40) aufgetragen werden, die den Fortschritt der Karies verzögern oder sogar eine Remineralisation des Defektes bewirken können.
  • Minimalinvasive Technik
  • Hochwertiges Füllungsmaterial reduziert die Zahl der Wiederholungsfüllungen über die Jahre und schont somit mittelfristig gesunde Zahnsubstanz. Sie sparen dadurch langfristig erhebliche Behandlungskosten durch in der Folge nicht notwendige Kronen/Brücken oder Prothesen.

Besteht bei Ihnen eine parodontale Erkrankung – was wir schon frühzeitig erkennen werden, da wir routinemäßig beim Untersuchungsbefund den parodontalen Zustand erfassen. Es empfiehlt sich in Abhängigkeit des Ausprägungsgrades ein differenziertes Vorgehen.

Als minimale Maßnahme (die übrigens oft ausreicht die parodontale Erkrankung zu beherrschen) empfiehlt sich eine „ professionelle Zahnreinigung “, bei der neben anderen die erkrankten Zahnfleischtaschen gereinigt und curretiert werden.

Dadurch verschwindet die Initiale Erkrankung wieder; da die Zahnfleischtaschen sich aber erneut mit Tiefenzahnstein und Bakterien besiedeln ist eine „professionelle Zahnreinigung“ in diesen Fällen regelmäßig in individuell definierten Abständen notwendig.

Auf diese Weise können die meistens in der Folge schwerwiegenden parodontalen Erkrankungen frühzeitig ohne großen Aufwand abgefangen werden.

Erst therapieresistente Formen machen weitere Behandlungsmaßnahmen nötig; auf die aber an dieser Stelle nicht eingegangen werden muss.

Bei parodontalen Erkrankungen ist es notwendig in ca. 1 – jährigem Abstand einen Parodontalstatus mit Messung der Zahnfleischtasche durchzuführen, damit über einen längeren Zeitraum der Verlauf der Erkrankung beobachtet werden kann.

Plötzliche Verschlechterungen des parodontalen Zustandes lassen auf bakteriologische und immunologische Akutphasen schließen, gegen die schnell und effizient gegengesteuert werden muss.

Beachten Sie aber, dass ein Kampf gegen die Geißel Parodontalerkrankung ohne Ihr eigenes Hinzutun bei den häuslichen Maßnahmen letztlich nur eingeschränkten Erfolg zeigen wird.

Für noch offene Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Prophylaxe – Kinder bis 6 Jahre

Prophylaxe bedeutet: Vermeidung von Erkrankungen.

Karies und Parodontose (Parodontitis) sind vermeidbare Erkrankungen. Dies zeigen die vielen gesunden Gebisse derjenigen Jugendlichen, welche die Errungenschaften der zahnärztlichen Prophylaxe in den letzten 10 Jahren zu ihrem Vorteil nutzen konnten.

Statistische Untersuchungen in der BRD belegen, dass der Zahnverlust durch Karies bis zum  35. Lebensjahr im Vordergrund steht. Mit zunehmendem Lebensalter rücken dann parodontale Ursachen an erste Stelle.

Viele Untersuchungen belegen, dass für Karies nicht nur der häufige Genuss von Süßigkeiten und / oder ungenügendes Zähneputzen alleine verantwortlich ist, sondern auch das Vorhandensein bestimmter Bakterien in geringen oder großen Mengen. Ebenso spielen Faktoren innerhalb der Speichelzusammensetzung eine große Rolle für Ihr individuelles Risiko an Karies zu erkranken. Bei parodontalen Erkrankungen kommen neben anderen Faktoren Bakterien und immunologische Vorgänge eine spezielle Bedeutung.

Das heißt also: neben den allgemeinen Maßnahmen zur Karies- und Parodontalprophylaxe wie: Putztechnik, Ernährung und zahnärztliche Prophylaxe spielt die Beurteilung des individuellen Risikos zukünftig eine immer bedeutendere Rolle.

Im Kampf gegen die gravierenden Zivilisationserkrankungen Karies und Parodontose muss auf zwei Ebenen vorgegangen werden:

  1. allgemeine Maßnahmen für alle Patienten
  2. bei Verdacht auf erhöhtes Risiko: Spezielle Maßnahmen zur Beurteilung des individuellen Risikos.

Bedenken Sie: Die Natur sieht von sich aus dem Verlust der Zähne vor. Wenn Sie diesen  biologisch vorgegebenen Abläufen entgegenwirken wollen, so sind permanente Gegenmaßnahmen sowohl durch Sie als auch durch uns nötig. Wie viel jedoch gemacht werden muss hängt von Ihrem individuellen Risiko ab.

Was können Sie tun?

  • regelmäßige häusliche Pflege von klein an: Zähneputzen nach dem Essen und auch nach Genuss von Süßigkeiten.
  • regelmäßige = tägliche Fluoridierung mit spezieller Kinderzahncreme.
  • bewusste Ernährung: Vermeidung hoch aufbereiteter Nahrungsmittel aus industrieller Fertigung: Fertignahrung hat pro Gramm 1 kcal mehr Brennwert, da Zucker in großen Mengen als billiger Füllstoff beigemischt wird.
  • regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt: Ihr Kind soll sich an den Zahnarzt und an die „Gerüche“ in einer Zahnarztpraxis gewöhnen, ohne dass gebohrt werden muss. Sind später Behandlungsmaßnahmen nötig, besteht bereits ein Vertrauensverhältnis aufgrund dessen eine Behandlung erst möglich ist.
  • Ihr Ziel muss es aber sein, die Milchzähne Ihres Kindes kariesfrei zu halten.

Ein Kind bis 6 Jahre kann übrigens seine Zähne noch nicht alleine zuverlässig reinigen.

Was können wir tun?

  • Untersuchungen parallel zu den kinderärztlichen auch im zahnärztlichen Bereich.
  • Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zu Ihrem Kind und beratender Beistand für häusliche Mundhygienemaßnahmen.
  • Regelmäßige Kontrollen; Frühzeitige „schmerzarme“ Therapie bevor die Karies sich zur Nervkammer vorgearbeitet hat.
  • Rechtzeitiges erkennen vermehrten Risikos gegebenenfalls Speicheltestung und abgestimmte Kontrollintervalle.

Für noch offene Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Prophylaxe – Kinder ab 6 Jahre und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr

Prophylaxe bedeutet: Vermeidung von Erkrankungen.

Karies und Parodontose (Parodontitis) sind vermeidbare Erkrankungen. Dies zeigen die vielen gesunden Gebisse derjenigen Jugendlichen, welche die Errungenschaften der zahnärztlichen Prophylaxe in den letzten 10 Jahren zu ihrem Vorteil nutzen konnten.

Statistische Untersuchungen in der BRD belegen, dass der Zahnverlust durch Karies bis zum  35. Lebensjahr im Vordergrund steht. Mit zunehmendem Lebensalter rücken dann parodontale Ursachen an erste Stelle.

Viele Untersuchungen belegen, dass für Karies nicht nur der häufige Genuss von Süßigkeiten und/oder ungenügendes Zähneputzen alleine verantwortlich ist, sondern auch das Vorhandensein bestimmter Bakterien in geringen oder großen Mengen.

Ebenso spielen Faktoren innerhalb der Speichelzusammensetzung eine große Rolle für Ihr individuelles Risiko an Karies zu erkranken.

Bei parodontalen Erkrankungen kommen neben anderen Faktoren Bakterien und immunologische Vorgänge eine spezielle Bedeutung.

Das heißt also: neben den allgemeinen Maßnahmen zur Karies- und Parodontalprophylaxe wie: Putztechnik, Ernährung und zahnärztliche Prophylaxe spielt die Beurteilung des inidviduellen Risikos zukünftig eine immer bedeutendere Rolle.

Im Kampf gegen die gravierenden Zivilisationserkrankungen Karies und Parodontose muss auf zwei Ebenen vorgegangen werden:

  1. allgemeine Maßnahmen für alle Patienten
  2. bei Verdacht auf erhöhtes Risiko: Spezielle Maßnahmen zur Beurteilung des individuellen Risikos.

Bedenken Sie: Die Natur sieht von sich aus dem Verlust der Zähne vor. Diesen biologisch vorgegebenen Abläufen wollen Sie entgegenwirken. Es sine permanente Gegenmaßnahmen sowohl durch Sie als auch durch uns nötig. Wie viel jedoch gemacht werden muss hängt von Ihrem individuellen Risiko ab.

Was können Sie tun:

  • regelmäßige häusliche Pflege Ihrer Zähne.
  • regelmäßige Fluoridierung gemäß Richtlinien der DGZMK.
  • bewusste Ernährung

Was können wir tun?

  • regelmäßige Kontrollen im Rahmen der individualprophylaktischen Untersuchungs- und Betreuungsprogramme. Indizes erlauben die Langzeitkontrolle der Effizienz eigener mundhygienischen Maßnahmen.
  • gegebenenfalls Versiegelung der Zahnfissuren in den Kauflächen der Seitenzähne.
  • Auf Initiale kariöse Defekte können spezielle Desinfektionsmittel (z.B. EC 40) aufgetragen werden, die den Fortschritt der Karies verzögern oder sogar eine Remineralisiation des Defektes bewirken können.
  • Mit Speicheltests lässt sich dann in speziellen Phasen z.B. beim Einstieg in die indiv. Prophylaxe mit ca. 6 Jahren, in der Pubertät und beim Abschluss des Individualprophylaxeprogrammes, das persönliche sich in diesen Lebensphasen ändernde Risiko beurteilen. In der Konsequenz kann man aus den Ergebnissen wiederum rechtzeitig gegensteuern.
  • minimalinvasive Füllungspräparationstechniken (ohne Bohrer) schonen besonders bei kleinen Defekten die füllungsnahe gesunde Zahnsubstanz, so dass die Füllungen als solche kleiner werden.
  • Höherwertiges Füllungsmaterial reduziert die Zahl der Wiederhohlungsfüllungen über die Jahre und schont somit mittelfristig gesunde Zahnsubstanz.

Für noch offene Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.